Beiträge von George

    Paderburner - sehe ich anders, selbst mein 2013er Model S war ein erstaunlich ausgereiftes Fahrzeug.

    Auch die 3 aktuell genutzen Fahrzeuge von 2017, 2020, 2025 machen keine Probleme und das mit immerhin einer Gesamtfahrstrecke von rund 350.000km.

    Stimmt! Ich habe öfter gehört, dass die ersten Teslas recht gute Qualität hatten da "Manufaktur", später beim Umstieg auf Massenfertigung nachgelassen haben, und jetzt top sind. Paderburner ist vielleicht ein bisschen Opfer der - gerne von der deutschen Autoindustrie "gesponserten" - Anti-Tesla-Berichte gerade zu Beginn. Das setzt sich in den Köpfen fest. Das Einzige, was man Tesla ernsthaft (als Deutscher) zu Beginn vorwerfen konnte, waren oft (nicht immer!) die Spaltmaße bei ihren Aluminium-Karosserien. Alu ist aber echt schwierig präzise zu formen. In den USA und vielen anderen Ländern interessiert das die allermeisten Käufer auch weniger. Tesla hat schnell dazu gelernt, und die Karossen heute sind top, ich habe an meinem 2024er Y absolut gar nichts gefunden, weder Lack noch innen, noch sonst wo. Natürlich ist die Voll-Alu-Zeit aber bei Y und 3 auch vorbei... Mein Alu-X von 2017 sah so aus, als wäre die Fronthaube nicht verriegelt und ein Fenster musste nachgebessert werden, weil es in der Waschanlage reinregnete. Diese Zeiten sind vorbei, das Niveau ist jetzt astrein.

    :) I know, aber ich messe den Kleinen gerne an meinem 2017er "Dicken" - da muss er durch ;)

    Software ist (zumindest in meiner Welt) inzwischen ein essentieller Bestandteil der Mobilität, daher reite ich da drauf rum..... 8)

    Wir hatten von Anfang 2017 bis Ende 2024 ein X genannt "El Gordo" - "Der Dicke". Seit Ende 2024 haben wir auf ein Y names "El Pequeño"- "Der Kleine" abgerüstet ^^ Diestlich fahre ich ab und zu 2 verschiedene 3er names "Tom" & "Jerry".

    Den Unterschied zu guter Software merkt man immer dann am besten, wenn man ein Auto mit schlechter oder gar keiner richtigen Software (z.B. nur "Steuergeräte") hat. Unser Cybester fühlt sich da fast schon wie ein Auto aus dem letzten Jahrtausend an im Vergleich zu den Teslas. Aber das wussten wir ja vorher. Hätte er vernünftige Software und ein Yoke (nur wegen der Screens...) wäre es noch superer.

    Wenn man Tesla erwähnt, werden manche sauer und beschweren sich, ob das jetzt ein Tesla Forum ist :D . Man muss nicht ständig "Tesla hier - Tesla da" vorbeten, aber man muss anerkennen, dass Tesla einen Riesenvorsprung vor allen anderern von mir bisher gefahrene Marken hat, was das Funzen essentieller Software-Funktionen betrifft. Und dazu gehört inzwischen auch der sorglose, komplett unproblematische Reifenwechsel: Neue Reifen mit neuen Sensoren drauf, losfahren, Auto rafft alles in kürzester Zeit selbst, gut ist. Wenn ich hier von "aufwändigem Programmieren mit Programmierbox" :rolleyes: und "Klonen" :/ lese, wird mir schwindlig. Das hinkt ja 20 oder 30 Jahre hinter dem Stand der Technik her. =O

    eCall ist gut aber wird eben nur im Notfall gebraucht. Wenn es aus technischen Gründen dann nach 8 Jahren nicht geht, dann ist das eben so. Nur das das TÜV relevant ist ist unsinnig. Wenn durch einen Bug im Auto ok. Wenn das Netzt abgeschaltet wird dann nicht. Hier besteht abhängigkeit zu einem Dritten!

    "Nur im Notfall" ist gut, fast schon Satire ;) Habe persönlich mal miterlebt wie ein mit seinem Audi in den Abgrund eines Waldrandes gefahrener Mann durch eCall gerettet wurde. Ich selbst bin auf dem Weg zum Haus eines Freundes in den toskanischen Hügeln an der Stelle vorbei gefahren ohne was zu sehen, mein Freund mit Familie ein paar Minuten vorher auch. Eine Stunde später oder so kam dann die italienische Polizei auf der Suche nach dem Vermissen, eben wegen des von Audi weitergeleiteten eCalls. Sie haben die Stelle auch passiert ohne was zu sehen. Nach einem entspannten Pläuschchen (Italien!) über Tesla haben wir ihnen dann eine eine Vermutung bezüglich einer ungesicherten Kurve am Hang genannt. Siehe da, dort unten hing der Mann dann schwer, aber zum Glück nicht lebensgefährlich verletzt komplett eingeklemmt in seinem Auto hinter Gebüsch und wäre ohne eCall mit hoher Wahrscheinlichkeit dort ums Leben gekommen. =O Wie sich herausstellte, war er nur ein paar Minuten bevor wir an der Stelle vorbeikamen verunglückt.

    Seitdem unterschätze ich eCall nicht mehr... :|

    Das wird im Moment gern und viel erzählt. Wohl wahr. Oder doch nicht? Zumindest in der Firma, wo ich war, hat die Firma selbst die Leute mit Bürokram gebunden, so dass sie ihre Arbeit nicht mehr machen konnten. Aus unserer Sicht um die Mitarbeiter lückenlos zu überwachen, ob sie auch ordentlich arbeiten. Dokumentation ohne Ende. Aber nicht für den Gesetzgeber. Gesetzliche Vorgaben waren davon der aller kleinste Teil. Das war ein amerikanischer Großkonzern. Nicht irgendeine deutsche Firma. Und in Amerika ist das doch so toll, oder? Da geht ja alles ohne Bürokratie. Und ganz ehrlich, Arbeitsschutz, Datenschutz, ein Kumpel von mir sagt immer, das muss man alles abschaffen, damit es bei uns vorangeht. Wollen wir das wirklich? Hat Arbeitsschutz nicht verhindert, dass sich diverse Leute Gliedmassen abgetrennt haben in der Produktion und Ähnliches. Und der Datenschutz ist grundsätzlich auch was sehr wertvolles. Wird aber gerne vorgeschoben, obwohl es eigentlich ganz andere Gründe gibt. Also Vorsicht!

    Na ja, ich wollte eigentlich keine Politdiskussion vom Zaun brechen und habe auch keine anderen Länder als glorreiche Beispiele angeführt (in den USA z.B. geht vieles, aber viele unterschätzen auch die Bürokratie in manchen Bereichen dort). Mein Punkt ist: Ein gewisses Maß an Verwaltung und Bürokratie ist sicher OK und notwendig, gerade auch im Arbeitsschutz. Das heißt aber keinesfalls, dass immer mehr und mehr und mehr davon bis in kleinste Teilbereiche hinein immer bessere und bessere und bessere Bedingungen schafft. Um mal meinen alten Prof. in technischer Mechanik zu zitieren: Wenn Sie eine Schraube anziehen, dann kommt erst fest, dann fester und dann? Lose, weil kaputt. Mit noch fester anziehen kommt nicht mehr rum. Persönlich schädlich da jeden ernsthaften Reformansatz im Keim erstickend finde ich immer die Einstellung "muss alles mehr oder weniger so sein" von vielleicht phantasielosen? ängstlichen? Menschen


    Aber ich lasse es jetzt gerne dabei und harre der Dinge, also ob mein eCall nach 2028 noch funzt durch Softwareupdate.

    Das ist wohl alles wahr. Anmerken würde ich noch, dass man sich es mit "SAIC müsste sich nur an geltendes Recht halten" recht einfach macht :/ . Das "geltende Recht" in Deutschland ist zunehmend (und immer nur gut gemeint...) mit überbordender Bürokratie verbunden, die Innovation oft genug abwürgt und kleinere Firmen gerne mal tötet oder zum Abwandern zwingt, weil sich der Aufwand für den erzielbaren Nutzen nicht lohnt. Wenn Du zum Beispiel in einer 10-Personen-Firma zusätzlich 2 nicht wertschöpfende Leute zur Einhaltung neue Bürokratieregelungen einstellen musst (ohne die es in den vergangene 100 Jahren auch ging), kann das deine Pleite bedeuten. Und es bleibt ja nie dabei, es wird seit Jahrzehnten immer schneller schlimmer. Am Ende arbeiten 4 und 6 verwalten (theoretisch. Praktisch ist so eine Firma vorher längst tot). SAIC wird wohl nicht in die Pleite getrieben ;) , aber ganz offenkundig loht sich der Aufwand für sie nicht - sonst würden sie es ja machen.