Beiträge von Paderburner

    Zwei Mal in gut 40 Jahren.

    Das erste Mal 1983 bei einem Opel Ascona A, hinten rechts beim Rechtsabbiegen an einer Ampel. Die Luft war schlagartig weg und der Wagen zog sofort massiv nach rechts. Ein RDKS brauchte ich da definitiv nicht mehr.

    Beim zweiten Mal war's 2015 mit einem Astra J auf der Autobahn bei der Ausfahrt aus einer Baustelle, wieder hinten rechts. Das aktive RDKS bestätigte den Druckverlust ungefähr eine Sekunde, nachdem mein Popometer mir den Druckverlust hinten rechts gemeldet hatte.


    Für Leute mit weniger sensiblem Popometer - und ich schätze mal, das werden die allermeisten sein - ist ein RDKS extrem sinnvoll. Vorausgesetzt, man weiß, was bei einem Druckverlust die richtige Reaktion ist.


    Aktive RDKS mit Sensoren sind passiven definitiv überlegen. Letztere neigen prinzipbedingt häufiger zu Fehlalarm und werden dann im Ernstfall eben nicht ernst genommen.

    Tja, wenn man vorher wüsste, wie sich das Wetter im Winter entwickelt ...

    Winterreifen haben eine weichere Gummimischung als Sommerreifen, die bei niedrigen Temperaturen elastischer bleibt, während Sommerreifen hart werden und Grip verlieren. Sommerreifen verfügen auch nicht über die Lamellen im Profil, die sich auch bei glatten Oberflächen noch mit diesen verzahnen können. Dafür haben Winterreifen den Nachteil, dass sie bei höheren Temperaturen ab 15° C, wie sie bei uns inzwischen immer häufiger auch in den Wintermonaten auftreten, aufgrund eben dieser weicheren Gummimischung erheblich weniger Grip haben als Sommerreifen.


    Im Idealfall hat man für jedes Wetter ein Fahrzeug mit der jeweils passenden Bereifung. Oder man muss einen Kompromiss eingehen und für sich abwägen, welches Temperartur- und Wetterszenario das wahrscheinlichste ist. Bei mir kam als Ergebnis dieser Überlegungen eben ein Wechsel auf gute Ganzjahresreifen heraus.


    Da bei meinem Cyberster nur die Reifen und nicht die kompletten Räder gewechselt wurden. konnten die Sensoren nach ein paar Hundert gefahrenen Metern wieder den korrekten Reifendruck anzeigen. Bis dahin leuchteten aber alle Kontrolleuchten sämtlicher Assistenzsysteme in allen Farben und mir wurde vom System erzählt, was alles nicht funktioniert.

    Es gibt zwei Arten von Kompression, die nicht verwechselt werden dürfen.

    Auf der einen Seite die Daten-Kompression, wie sie z.B. bei Datenformaten wie MP3, AAC, Apple Lossless (ist was anderes als AAC) oder auch JPEG usw. praktiziert wird. Dabei geht es darum, die Datenmenge einer vorhandenen Datei mittels geeigneter Algorithmen zu reduzieren, ohne dabei wesentliche Informationen zu verlieren. Die dabei verwendeten Algorithmen sind inzwischen so gut, dass man selbst bei hoch- und höchstwertigen HiFi-Anlagen kaum noch Unterschiede zur unkomprimierten Datei wahrnehmen kann. Warum heißt Lossless wohl Lossless?


    Auf der anderen Seite gibt es die Kompression der Lautstärke, wie sie von Radiosendern aus den oben genannten Gründen praktiziert wird. Solche Kompressoren finden sich z.B. auch in Mischpulten, damit die Stimme des Sängers mit gleicher Lautstärke übertragen wird, auch wenn er nicht immer denselben Abstand zum Mikrofon hat. Diese Art der Kompressiion wirkt sich sehr stark auf die Übertragungsqualität im Sinne guten HiFi-Klanges aus. Man kann das leicht hören, wenn z.B. bei einem Popsong im Radio die Lautstärke einzelner Instrumente deutlich wahrnehmbar schwankt, abhängig davon, ob gleichzeitig gesungen wird oder nicht. Speziell bei den Nachbearbeitungen früherer Hits durch sogenannte DJs finde ich den Effekt extrem negativ, z.B. bei Tina Turners: What's Love Got To Do With It.


    Die besten HiFi-Geräte aus den 60er und 70er Jahren liegen qualitativ weit hinter der heutigen Mittel- oder Oberklasse. Speziell die Lautsprecher produzierten durchweg teils heftige Verfärbungen, die man vielleicht als angenehm empfindet, die aber mit Impulstreue und Neutralität nicht viel zu tun haben. Auch auf der Verstärkerseite ist die Zeit nicht stehen geblieben. Heute spielen Verzerrungen und Fremdspannungsabstand bei gleichzeitig hohen Leistungen keine Rolle mehr.

    Nö. Nicht die Datenrate ist für die Tonqualität verantwortlich sondern die Qualität der Aufnahme.


    Hervorragend aufgenomme Musik (Genre egal) klingt auch als MP3 mit mageren 128 kbps noch richtig gut, auch auf einer Anlage jenseits der 50k €. Bei einer schlechten Aufnahme rettet auch eine Pure-Audio BluRay mit unkomprimierten 192 kHz Abtastrate und 24 Bit Datentiefe nichts mehr. Hohe Datenraten bringen nur bei ausgesprochen hervorragenden Aufnahmen noch mehr Klangqualität und auch nur auf wirklich guten Anlagen.

    Alles zur Genüge zu Hause und im HiFi-Studio mit entsprechendem Equipment ausprobiert.


    Selbst die mit einem relativ einfachen Analog-Digital-Wandler digital auf den Rechner überspielten Schallplatten klingen - je nach Qualität der ursprünglichen Aufnahme und Pressung - richtig gut. Ein Unterschied zwischen der digitalisierten LP und derselben Aufnahme von CD ist nur an den "Störgeräuschen" der Schallplatte hörbar.


    Im Auto sind in aller Regel die Einflüsse des Innenraums von entscheidender Bedeutung für den Klang. Deshalb braucht es hier für guten Klang vor allem eine Elektronik (DSP), die je nach Klangvorstellung des "Machers" den Frequent- und Phasengang an den Innenraum anpasst. Die Grenzen werden hier von der Qualität der Lautsprecher und den Verstärkern sowie der Auflösung des DSP gesetzt.


    Ein weiteres Problem, was "echtes HiFi" im Auto quasi unmöglich macht, ist der Einfluss der sich im Auto befindlichen Personen. Es ist ein enormer Unterschied, ob eine, zwei, drei oder vier Personen im Auto sitzen und auch, wie groß diese Personen sind und Kleidung sie tragen. Der Innenraum eines Autos ist im Vergleich auch zu einem kleinen Zimmer winzig, sodass der prozentuale Volumenanteil der Personen umso mehr ins Gewicht fällt. Das alles hat Einfluss auf den Frequenz- und Phasengang und kann auch vom besten DSP nicht ausgeglichen werden.


    Dass Musik aus dem Radio nicht so gut klingt, liegt nicht an der Datenrate sondern vor allem an der üblichen Kompression, also dem Nivellieren der Lautstärke innerhalb eines Musikstücks. Dadurch soll erreicht werden, dass sowohl Musik als auch Sprache mit einer einheitlichen Lautstärke übertragen wird und man - vor allem unterwegs im Auto - nicht ständig am Lautstärkeregler drehen muss.