Reifengröße vorne / hinten

  • Meiner Frau und auch mir wurden in den letzten Jahren je eine Schraube in den rechten Vorderreifen gedreht (nein, das war kein "Pech"). Da dies bei meiner Frau einen zunächst schleichenden Platten erzeugte war ich für das passive RDKS schon dankbar. Bei meinem nagelneuen Auto habe ich die Meldung auf der AB vom aktiven System bekommen und konnte mich gerade so noch zuerst zur Tanke zum Nachfüllen retten und später zum Reifenhändler, wieder mit Zwischenaufpumpen mit dem Kompressor vom Nachbarn. Dabei sank der Druck jedes Mal innerhalb von 15 Minuten von frischen 3 auf unter 1,6 Bar ab.


    Die USA sind in dreierlei Hinsicht ein extrem schlechtes Vorbild beim Thema Reifen:


    1. Dort zieht man auch in Gebirgsgebieten grundsätzlich nur die allerbilligsten „Allwetter“reifen auf die SUVs, die noch nicht mal
      auf normaler Fahrbahn Grip haben, von Schnee ganz zu schweigen
    2. Man fährt die Reifen runter, bis sie buchstäblich auseinanderfallen (gibt auch keinen TÜV, der’s merken würde), und verschärft
      das ganze durch 3)
    3. An den Tanken gibt es bestenfalls gegen Gebühr mal Druckluft – aber dann ohne Druckmessung, nur ein Schlauch! Also pumpt
      der Ami entweder nie auf und fährt bis zum Platzen schlappe Reifen (Benzin kostet nix, die SUVs wackeln sowieso, den Rest
      machen dann schon die Steuersysteme wie ABS & Co.) oder in seltenen Fällen pumpt man Auge x Pi auf (in noch selteneren
      Fällen, wenn es ein Auto-Freak ist, bringt er sein eigenes Messgerät mit). Konsequenterweise sind die Ränder der Highways
      gebietweise übersät mit Reifentrümmern.

    Und genau wegen Punkt 3 sind nun auch bei uns RDKS Vorschrift – dem Ami ersetzen sie das simple Druckmessgerät an der Tanke, denn man könnte es weder den Tankstellenbetreibern und schon gar nicht den Fahrern selbst zumuten, ein Druckmessgerät zum Einsatz zu bringen, wo käme man denn da hin?

    Die aktiven Systeme sind schon gut, aber man sollte sie meiner Meinung nach nur optional dazu kaufen können. Passive Systeme reichen zur (sinnvollerweise vorgeschriebenen) Warnung völlig aus, sofern man den Reifendruck extern messen und einstellen kann. Sie sollten eigentlich auch nix extra kosten, da sie auf vorhandene Systemen wie ABS basieren.

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    2 Mal editiert, zuletzt von George ()

  • Ich hatte bei meinem ersten Auto, ein 73er Opel Ascona A 1900, hinten rechts einen Platten durch eine Schraube. Das war unmittelbar vor dem Rechtsabbiegen passiert und ich hatte Mühe, den Wagen noch am Ampelmast vorbei zu bekommen, so schnell brach er nach rechts aus.


    Viele Jahre später passierte mir Ähnliches mit einem Astra J 2.0 Diesel. Dieses Mal beim Beschleunigen am Ende einer Autobahnbaustelle. Der Wagen hatte ein aktives RDKS und signalisierte mir einen Druckverlust hinten rechts.. Etwa drei Sekunden vorher hatte mein Popometer schon Alarm geschlagen und mir gesagt, dass hinten rechts etwas nicht stimmt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber auch schon gut 800.000 km auf meinem persönlichen Tacho und in der Woche zuvor auch gerade ein Fahrsicherheitstraining gemacht (sehr empfehlenswert!). Entsprechend habe ich besonnen reagieren können: Lenkrad festgehalten, Fuß vom Gas, Warnblinker an und den Wagen langsam auf dem Standstreifen abgebremst. Da nur wenige Hundert Meter weiter ein Parkplatz kam, bin ich noch mit Schrittgeschwindigekeit weiter gefahren und habe auf dem Parkplatz dann den ADAC angerufen.


    Ob jemand mit weniger Erfahrung das so schnell gemerkt und richtig reagiert hätte, kann ich nicht beurteilen. Ich denke aber, dass für viele Fahrerinnen und Fahrer in dieser Situation die Warnung durch das RDKS einen schweren Unfall vermeiden kann.


    JEDES Sicherheitssystem im Auto hat seinen Sinn, auch wenn es nur ein einziges Menschenleben rettet.

  • Noch zu passiven Systemen:

    Mein aktuelles Auto (Peugeot e208) hat ein passives System, das bei Temperaturänderungen immer wieder Fehlalarm gibt, obwohl alle vier Reifen exakt denselben Druck haben. Ich würde, wenn ich die Wahl hätte, immer ein aktives RDKS wählen.

  • Noch zu passiven Systemen:

    Mein aktuelles Auto (Peugeot e208) hat ein passives System, das bei Temperaturänderungen immer wieder Fehlalarm gibt, obwohl alle vier Reifen exakt denselben Druck haben. Ich würde, wenn ich die Wahl hätte, immer ein aktives RDKS wählen.

    Das passive System beim Polestar hat das nicht, vielleicht misst das auch noch Vibrationen, bezieht die Temperatur ein o.ä.?

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  • Also ich habe mir den xpower bestellt und finde hinten 275 und vorne 245 für die Sommerreifen ok. Die Winterreifen mache ich alle in 245 und wechsle sie dann mal von vorne nach hinten.

    Für die Winterreifen nehme ich die Originalfelgen für die Sommerreifen kommen neue her.

  • Also ich habe mir den xpower bestellt und finde hinten 275 und vorne 245 für die Sommerreifen ok. Die Winterreifen mache ich alle in 245 und wechsle sie dann mal von vorne nach hinten.

    Für die Winterreifen nehme ich die Originalfelgen für die Sommerreifen kommen neue her.

    Dann musst du die Reifen auch auf den Felgen tauschen, da die Felgen vorne/hinten nicht die gleiche Größe haben...

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    „Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln. Ein Auto braucht Liebe!“

    (Zitat von Walter Röhrl)

  • Was steht denn im Fahrzeugschein? Also mal an die, die schon so ein Auto haben

    Im Schein steht bei mir:

    VA 245/40R20 99 W

    HA 275/35R20 102 W

    Es steht nix davon dass hinter 245 erlaubt sind.
    Die Felgen sind auch anders:

    VA 8,5 x20

    HA 9,5 x20

    VG Michael 8)

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    BMW i4 M50, 10/2022, Mineralweiß Metallic

    SLK 230K, 12/1997, Designo Hellgrün

    Mini Cooper, 03/2021, rot, sowie E-Roller, Horwin SK3, 12/2022

  • Dann sollte man mal beim TÜV anfragen, was die dazu meinen. Wenn das dann einer einmal eingetragen hat, kann man sich darauf berufen. Ist zwar dann kein Garant, dass es der Prüfer auch so sieht, aber die Chancen stehen besser.

    Wer langsam fährt hat mehr vom Weg!

    Voraussichtlicher Liefertermin 11.08. 2025