was nun.... ota oder nicht ota ?

  • Der Grund ist das GDPR.

    Wie kommst Du darauf? Nachdem, was ich gefunden habe, sind OTA Updates nicht verboten, müssen aber recht aufwendige Anforderungen erfüllen.

    Die im Rahmen von Updates verarbeiteten persönlichen Daten, sind dem Hersteller ohnehin aufgrund der Bestellung bekannt.

  • Habe nun Email an MG mit meinen Wünschen bezüglich der Freischaltung, bzw. Entwicklung soft- und hardwaremäßig geschrieben.Bin gespannt, ob und was für eine Reaktion es diesbezüglich gibt.Nochmal zur Erinnerung die einzelnen Punkte:

    1.Ausfahren aus Parklücke per Fernbedienung

    2.Update per OTA

    3.Bluetoothanbindung für Mobiltelefon (apple carplay)

    4.Automatisches einparken

    5.Ausparkassisten mit Bremsfunktion

    6.Notbremsassisten bei Querverkehr und Abbiegen

    7.Nachrüstung automatisch abblendender Innen- und Außenspiegel

    Vielleicht ist da auch schon einiges in der Entwicklung oder Entscheidungsfindung.

  • GDPR besagt, dass identifizierende und persönliche Kundendaten im Raum der europäischen Rechtssprechung geschützt verbleiben müssen.


    Bei Kauf oder Werkstatt Besuch ist die jeweilige MG Landesvertretung in der Verantwortung - kein Problem.


    Bei OTA Updates aus China wäre es nicht gegeben.


    Für OTA Updates müsste MG eine entsprechende Service-Infrastruktur und geschützte Datenhaltung innerhalb des Geltungsbereichs des GDPR aufbauen.


    Prinzipiell ginge das, ist jedoch sehr kostspielig. Bei den aktuellen Sparvorgaben auf Grund der Strafzölle liegt das erst recht nicht drinnen.

  • Der Unterschied liegt einfach darin, dass du als Besitzer entscheiden kannst, ob du das Update vom Händler aufspielen lässt oder nicht. Bei OTA hat ausschließlich der Hersteller die Kontrolle - auch über das, was er da updated.

    Der Gesetzgeber möchte verhindern, dass z.B. durch Häcker Software in Autos zum Einsatz kommen kann, die dafür sorgt, dass das Fahrzeug ferngesteuert werden kann. China ist als "Systemkonkurrent" nicht so vertrauenswürdig, wie die USA (mal waren ...).

    Nun ja, ich kann auch bei OTA entscheiden, ob ich die Software aufspiele oder nicht. Die Kontrolle, was der Hersteller aufspielt, hat er immer, auch wenn das über den Händler geht. Jede Wette, dass kein Händler den Code prüft. Wenn das eine staatliche Stelle tun möchte: Gerne, das ginge aber auch bei OTA, sogar leichter.

    Was Bedenken gegenüber China betrifft: Kann ich nachvollziehen, kommt mir aber aus einem Land, in dem man - trotz mehrfacher und eindringlicher Warnungen - sowohl seine Energieversorgung von Russland abhängig gemacht hat als auch kritische IT-Infrastruktur bedenkenlos Huawei anvertraut schon seltsam vor, wenn‘s um Auto-Software geht.

    Last-not-least: da ich seit Jahrzehnten intensiv mit US-Partnern in, sagen wir mal „sensitiven“ Bereich zusammenarbeite: Nein, die USA sind nicht weniger vertrauenswürdig geworden. Das waren sie vorher schon nicht. Krasses, gerne ignoriertes Beispiel: Joe hat sehr deutlich, sehr öffentlich angekündigt, dass er Nordstream 2 außer Betrieb setzen wird und hat das auch getan, nicht the Donald. Aus meinem persönliche Tätigkeitsfeld: Meine Firma leidet seit Jahren zunehmend mehr unter von den USA gegen uns (als Partner und Lieferant bestimmter Erzeugnisse an die EU) verhängten Einschränkungen unseres Tätigkeitsfeldes. Die Trump-Regierung hat bisher null, zero, nada mehr verschärft wo’s um’s Eingemachte geht, das ging alles von der Vorgänger-Regierung aus. Wurde halt nur nicht groß thematisiert und skandalisiert.

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    Bestellt 27.03.25, uvbl. Liefertermin 22.10.25