Alles anzeigenIch habe heute mit dem Cyberster an einem Fahrsicherheitstraining des ADAC teilgenommen.
Abgesehen davon, dass die Veranstaltung sehr viel Spaß macht und man den Cyberster ungestraft an seine Grenzen und darüber hinaus führen kann, ist mir aufgefallen, dass die serienmäßig montierten Pirellis auf Nässe und insbesondere auf glatter Fahrbahn definitiv nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Auf der nassen Kreisbahn regelt das ESC die Leistung gnadenlos runter. Trotzdem neigt der Wagen heftig zum Untersteuern, bis er dann plötzlich und ohne Vorwarnung eindreht. Selbst bei Tempo 30 reicht die Strecke auf der Gleitfläche kaum aus, den Wagen zum Stillstand zu bringen, bei Tempo 40 rutscht man annähernd ungebremst über die ganze Fläche und kommt erst zum Stehen, wenn die Reifen wieder auf Asphalt kommen. Ausweichmanöver gelingen nur bei niedrigen Geschwindigkeiten, sonst fährt man direkt Karussell. Das macht gar auch Spaß, ist aber eigentlich nicht das, was man bei entsprechenden Situationen im Straßenverkehr möchte.
Auf trockener Fahrbahn sieht die Sache deutlich anders aus. Beim Slalom sind Geschwindigkeiten von 60 km/h und mehr kein Problem und auch der Bremsweg ist Spitze.
Wie sind eure Erfahrungen mit den Reifen?
Mein Entschluss, für die nasse Jahreszeit auf die Michelin CrossClimate 3 Sport zu wechseln. scheint mir nach diesen Erfahrungen doch recht sinnvoll zu sein. Ob ich die Pirellis für den Sommer wieder aufziehen lasse entscheide ich, wenn ich mit den Michelins ein paar Erfahrungen gesammelt habe.
Nachfolgend mein Beitrag vom 15.6.2025 unter der Überschrift "Erfahrung beim Fahrsicherheitstraining".
Ich habe die gleichen Erfahrungen gesammelt.
"Am 14.6.2025 habe ich beim ADAC PKW Intensivtraining am Nürburgring teilgenommen.
Es waren leistungsstarke Fahrzeuge mit mehr als 600 PS und auch ein Golf 2 von 1992 ohne ABS oder Assistenzsysteme dabei.
Die meisten Fahrzeuge hatten Sommerbreifung, 2 Fahrzeuge Allwetter und 1 Fahrzeug Winterbereifung.
Für mich war es wichtig, die Leistungsgrenze vom Cyberster und auch meine Grenzen kennen zu lernen.
Es gab folgende Übungen
1) Slalom mit einer Fahrzeughälfte kurzzeitig auf glattem Untergrund
2) Vollbremsungen auf jeweils Asphalt und glattem Untergrund
3) Bremsen und Ausweichen vor plötzlich auftretenden Hindernissen (Wasserwand) auf glattem Untergrund
4) Max. Geschwindigkeit beim Kreisfahren auf nassem Untergrund mit unterschiedlichen Reibwerten ermitteln
5) Fahren über eine Schleuderplatte (Heck bricht plötzlich in eine Richtung aus) und Korrekturlenken auf glattem Untergrund
6) Vollbremsung mit linker Fahrzeugseite auf Asphalt und rechter Seite auf glattem Untergrund
Die Übung 3) zeigte auf, dass der Cyberster ab 40 km/h nicht mehr kontrolliert am Hindernis vorbei gesteuert werden konnte, während der Golf 2 mit deutlich über 40 km/h die Übung schaffte.
Bei Übung 4) untersteuert der Cyberster zuerst leicht und bricht dann mit dem Heck aus (übersteuert).
Die Übung habe ich im Comfort Modus (nur Hinterachse angetrieben) und im Super-Sport Modus (beide Achsen angetrieben) gemacht.
Bei allen anderen Übungen zeigte der Cyberster vergleichbare Leistungen zu den leistungsstarken Fahrzeugen (Porsche, BMW M-Klasse) auf.
Mir ist negativ aufgefallen, dass bei der Vollbremsung das Warnblinklicht nicht automatisch einschaltet und die Bremslichter nicht pulsierten, wie es alle anderen neueren Fahrzeuge können.
Fazit
Das Training hat sich für mich gelohnt und habe den Cyberster besser in kritischen Fahrsituationen kennengelernt.
Ich kann das PKW-Intensiv-Training jedem (Cyberster) Fahrer nur empfehlen."